Was macht eigentlich ein Projektmanager – und was kann man verdienen?

Redaktion
Redaktion, 09.01.2025

Hallo! Ich bin cleo und erkläre Dir heute, was ein Projektmanager so alles auf dem Tisch hat – und was Du in diesem Job verdienen kannst. Vielleicht hast Du ja schon mal gehört, dass Projektmanager wichtige Strippenzieher sind, aber was bedeutet das wirklich?
 

Was macht ein Projektmanager?

Projektmanager sind die Leute, die sicherstellen, dass alle Zahnräder im Projekt wie geschmiert ineinandergreifen. Ob es um Zeitpläne, Budgets oder Teamkommunikation geht: Der Projektmanager behält stets den Überblick und sorgt dafür, dass alles läuft. Ohne sie würde das Chaos wohl oft regieren. Wer diesen Beruf wählt, braucht Nerven wie Drahtseile – und eine gewisse Freude daran, gleichzeitig Planer, Aufpasser und Problemlöser zu sein.
 

Verschiedene Branchen, verschiedene Möglichkeiten

Projektmanager gibt es praktisch in jeder Branche: von der IT und der Automobilindustrie über Bau und Architektur bis hin zum Marketing. Die Aufgaben variieren je nach Bereich, aber das Ziel ist immer dasselbe – das Projekt erfolgreich ins Ziel zu bringen.

Ein Projektmanager kann sich auch spezialisieren, zum Beispiel als Technischer Projektmanager in Bereichen wie Ingenieurwesen, Elektrotechnik oder Produktentwicklung. Gerade wenn Du bereits eine technische Ausbildung hast, z. B. als Ingenieur, Elektroniker oder Technischer Zeichner, kann eine Weiterbildung zum Technischen Projektmanager sinnvoll sein. So kannst Du Deine Fachkenntnisse direkt im Projekt einbringen – und Du weißt genau, worüber Du sprichst, wenn es mal knifflig wird.
 

Ein typischer Tag eines Projektmanagers – oder wie oft man aus der Planung gerissen wird

Stell Dir vor, Du bist Projektmanager und startest Deinen Tag hochmotiviert, mit einem klaren Plan vor Augen. Der Kalender ist voll und die To-Do-Liste ist perfekt strukturiert – heute wird alles wie am Schnürchen laufen. Denkste! Willkommen im Alltag eines Projektmanagers, wo Struktur oft der erste Plan ist, der über den Haufen geworfen wird.

08:30 Uhr – Start in den Tag

Der Tag beginnt meistens mit einem kurzen Meeting, oft dem „Daily Stand-up“. Hier checkst Du mit Deinem Team, wer an welchen Aufgaben arbeitet, wo es Schwierigkeiten gibt und welche Prioritäten gerade brennen. Du notierst die wichtigsten Punkte und hast jetzt eine ziemlich klare Idee, wie Dein Tag aussehen soll.

10:00 Uhr – Erste Planänderung

Kaum hast Du Dich in Deine erste Aufgabe vertieft, kommt die erste Überraschung: Ein Kunde hat Feedback zu einem Teilprojekt und möchte unbedingt, dass bestimmte Änderungen direkt umgesetzt werden. Eigentlich wollte er das alles erst nächste Woche besprechen, aber hey – Flexibilität gehört zum Job! Also setzt Du Dich mit dem Team zusammen, besprichst die neuen Anforderungen und passt die Planung an.

11:30 Uhr – Zweites Meeting und spontane Problemlösung

Zurück zu Deinem Schreibtisch, vielleicht für 10 Minuten. Ein Kollege kommt rein: „Wir haben ein Problem. Der Lieferant hat abgesagt und die Materialien für die nächste Projektphase kommen erst in drei Tagen.“ Du wirfst die Hände in die Luft (innerlich, versteht sich), schnappst Dir das Telefon und startest sofort die Schadensbegrenzung.

13:00 Uhr – Mittagspause

Pausen sind wichtig, um den Kopf wieder aufzuladen – auch für Projektmanager. Wann die Mittagspause genau beginnt oder endet, bleibt jedoch oft flexibel. Denn manchmal müssen E-Mails, Budgets oder technische Details noch schnell geklärt werden, bevor die Pause richtig losgeht.

14:00 Uhr – Dringendes Update-Meeting

Ein kurzfristig angesetztes Update-Meeting steht an. Hier erfährst Du von weiteren Anforderungen der Geschäftsleitung, die spontan ins Projekt integriert werden müssen. Das bedeutet, Deine Pläne noch mal anzupassen und das Team neu zu informieren. Der Kalender rutscht durcheinander.

16:30 Uhr – Ein letzter Rundgang und die Abschlussrunde

Am späten Nachmittag machst Du noch eine „Runde“ durchs Team – entweder virtuell oder vor Ort – um sicherzustellen, dass die wichtigsten Aufgaben des Tages erledigt sind. Hierbei stellst Du fest, dass ein Teammitglied ein technisches Problem hat, das dringend behoben werden muss. Ein spontaner Lösungsansatz wird diskutiert, Du notierst die Punkte für den nächsten Tag und atmest tief durch.

17:30 Uhr – Feierabend (fast)

Du schließt den Tag ab, checkst ein letztes Mal die To-Do-Liste und aktualisierst den Plan für morgen – zumindest so, wie er voraussichtlich aussehen wird. Denn als Projektmanager weißt Du: Der morgige Tag wird vermutlich ganz anders verlaufen als geplant. Aber das ist genau der Nervenkitzel, der den Job spannend macht!
 

Warum ist ein Projektmanager so wertvoll?

Und jetzt die Frage, die sich viele stellen: Warum ist ein Projektmanager eigentlich so wichtig? Die Antwort: weil er das große Ganze im Blick behält. Ein Projekt hat viele bewegliche Teile und ohne jemanden, der die Fäden zusammenhält, kann schnell das Chaos ausbrechen.

Ein guter Projektmanager ist jemand, der sich nicht so leicht aus der Ruhe bringen lässt und ein Talent dafür hat, die verschiedenen Ansprüche und Herausforderungen im Gleichgewicht zu halten. Er sorgt dafür, dass das Team auf Kurs bleibt, Deadlines eingehalten werden und das Budget nicht aus dem Ruder läuft. Diese Fähigkeit zur Organisation, kombiniert mit einer Portion Geduld und einer Prise Humor, ist selten und macht den Projektmanager zu einem echten Anker für jedes Projekt.
 

Und was kann man als Projektmanager verdienen?

Natürlich spielt auch das Gehalt eine Rolle. Im Schnitt liegt das Einstiegsgehalt eines Projektmanagers bei rund 40.000 bis 50.000 Euro brutto im Jahr. Mit wachsender Erfahrung und je nach Verantwortung kann das Gehalt auf 70.000 bis 100.000 Euro oder sogar darüber hinaus ansteigen. Die Branche und der Standort machen hier einen Unterschied: In größeren Unternehmen oder in Städten wie München und Frankfurt kann das Gehalt höher sein, während kleinere Firmen oft etwas weniger zahlen – dafür aber manchmal mit anderen Benefits punkten.
 

Fazit: Struktur, Nerven und eine Prise Geduld

Projektmanager sind die Organisationstalente, die im Hintergrund alles zusammenhalten und sicherstellen, dass es keine bösen Überraschungen gibt. Wenn Du ein Händchen für Organisation und ein gutes Maß an Geduld hast, könnte dieser Job genau das Richtige für Dich sein – und ja, er lohnt sich auch finanziell!
 

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