Azubis führen mit Weitblick – wie gute Ausbildung heute funktioniert

Redaktion
Redaktion, 19.06.2025

Du stehst mit Deinem Azubi an der Werkbank oder im Lager, erklärst etwas zum dritten Mal – und hast trotzdem das Gefühl, es kommt nicht richtig an. Willkommen in der neuen Welt der Ausbildung! Azubis von heute sind wissbegierig, aber auch anspruchsvoll. Sie wollen mehr als nur „Anlernen“ – sie wollen mitgestalten, wachsen und sich entwickeln.

Wir bei cleo haben uns gefragt: Wie schaffen es andere Länder eigentlich, ihre Azubis richtig stark zu führen? Und was können wir daraus für unsere Arbeit hier in Deutschland ableiten? Spoiler: Da steckt jede Menge Potenzial drin – für Dich, Deine Azubis und Deinen ganzen Betrieb.
 

1. Verstehen, wie Azubis ticken – und warum das so wichtig ist

Azubis sind keine Mini-Fachkräfte von gestern, sondern die Generation von morgen. Sie sind mit Smartphones aufgewachsen, mit dem Wunsch nach Sinnhaftigkeit im Job – und sie bringen oft andere Erwartungen mit als noch vor 10 oder 20 Jahren. Heißt das, dass sie weniger engagiert sind? Ganz im Gegenteil: Sie wollen Verantwortung übernehmen – wenn wir ihnen die richtigen Rahmenbedingungen bieten.

cleo-Tipp: Mach Dir bewusst: Motivation entsteht, wenn Azubis sich als wichtiger Teil des Teams fühlen. Das ist kein „Nice-to-have“, sondern die Basis für nachhaltigen Erfolg.
 

2. Vertrauen als Fundament – Japan zeigt uns wie

In Japan hat cleo ein besonders spannendes Vorbild entdeckt: Die Senpai-Kohai-Beziehung sorgt dafür, dass Azubis nicht nur fachlich, sondern auch persönlich wachsen. Dort ist der Ausbilder nicht einfach „der Chef“, sondern auch Mentor und Vertrauensperson – oft fürs ganze Berufsleben.

Was wir daraus mitnehmen:

  • Baue echte Beziehungen auf: Frag Deine Azubis regelmäßig, wie es ihnen geht – nicht nur beruflich, sondern auch privat.
  • Mentoring lebt von Kontinuität: Eine feste Bezugsperson gibt Sicherheit und motiviert, dranzubleiben.

Praxisidee: Starte bei Dir ein kleines Mentoring-Programm – das muss gar nicht groß sein. Schon ein regelmäßiger Check-in macht einen Riesenunterschied.
 

3. Verantwortung übergeben – die Niederländer machen’s vor

In den Niederlanden wird Eigenverantwortung großgeschrieben. Azubis gestalten ihre Ausbildung aktiv mit und dürfen schon früh eigene Projekte umsetzen. Das Ergebnis: mehr Motivation und ein starkes Selbstbewusstsein.

cleo-Tipp: Gib Deinen Azubis die Chance, Verantwortung zu übernehmen. Das kann ein kleines Projekt sein (z. B. eine Werkzeug-Inventur) oder die Organisation eines Azubi-Events. Wichtig: Du bist immer zur Stelle, wenn sie Rückendeckung brauchen.

Ein Gedanke dazu: Vertrauen zu schenken heißt nicht, die Zügel komplett loszulassen – sondern Raum zu schaffen, in dem Deine Azubis sicher wachsen können.
 

4. Teamkultur leben – Skandinavien lässt grüßen

Skandinavische Länder setzen auf flache Hierarchien und echte Teamarbeit. Azubis dort fühlen sich vom ersten Tag an als gleichwertige Kollegen. Das sorgt für Zusammenhalt und macht den Betrieb zu einem Ort, an dem man gerne bleibt.

cleo-Tipp: Lade Deine Azubis aktiv ein, an Team-Meetings teilzunehmen, Ideen einzubringen und mitzugestalten. Und: Plane bewusst kleine Teamevents, die den Zusammenhalt stärken – egal, ob es das gemeinsame Grillen nach Feierabend oder eine sportliche Challenge ist.
 

5. Lernen durch Praxis – So bleibt Wissen hängen

Ganz ehrlich: Theorie ist wichtig, aber Praxis ist König. Viele Länder – und auch cleo – wissen: Am besten lernen wir durch Machen. Studien belegen, dass 75 % des Wissens besser hängen bleiben, wenn es praktisch vermittelt wird.

cleo-Tipp: Richte kleine Werkstätten oder Projekttage ein, bei denen Azubis selbst die Leitung übernehmen. Lass sie Dinge ausprobieren, Fehler machen – und daraus lernen. Das stärkt nicht nur die Fachkompetenz, sondern auch die Eigenverantwortung.
 

6. Perspektiven aufzeigen – Dein Ass im Ärmel

Ob in Deutschland, Japan oder Schweden: Das größte Motivations-Plus für Azubis ist die Perspektive. Junge Menschen wollen wissen: „Wie geht’s für mich weiter?“ Und das nicht erst am Ende der Ausbildung.
Was Du tun kannst:

  • Sprich schon früh über mögliche Karrierewege.
  • Zeige, dass gute Leistung auch nach der Ausbildung belohnt wird.
  • Nutze cleo als Partnerin, um Weiterbildungen und Entwicklungsmöglichkeiten gezielt zu planen.

Praxis-Impuls: Plane mit Deinen Azubis jährlich ein „Zukunftsgespräch“, bei dem sie ihre Wünsche äußern und Du die Möglichkeiten aufzeigst. Das gibt Orientierung – und zeigt: Hier geht’s wirklich um Dich!
 

7. Digital denken – und gleichzeitig menschlich bleiben

Auch wenn Schraubenzieher und Maschinen das Herzstück sind: Digitale Tools sind aus dem Ausbildungsalltag nicht mehr wegzudenken. Ob Lern-Apps, digitale Berichtshefte oder Online-Meetings – moderne Ausbildung verbindet das Beste aus beiden Welten.

cleo-Tipp: Nutze digitale Tools, um Deine Azubis zu unterstützen, aber vergiss dabei nie: Das Wichtigste bleibt der persönliche Draht. Technik ist ein Hilfsmittel, kein Ersatz für gute Führung.
 

cleos Fazit: Die beste Ausbildung entsteht, wenn wir offen bleiben

Was haben wir gelernt? Ausbildung ist keine Einbahnstraße – sie lebt von echter Beziehung, Verantwortung und Perspektive. Andere Länder machen’s uns vor, und wir können uns das Beste davon abschauen. Das Wichtigste dabei: Sei neugierig, bleib offen für neue Wege – und denk daran, dass es vor allem auf den menschlichen Faktor ankommt.

Wir bei cleo sind überzeugt: Wenn Du Deinen Azubis das Gefühl gibst, wirklich wichtig zu sein, werden sie es Dir mit Einsatz, Loyalität und Stolz zurückzahlen. 💪
Also – Lust bekommen, Deine Ausbildung auf das nächste Level zu heben? Dann lass uns zusammen anpacken. 💼✨
 

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